Sonntag, 22. November 2009

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Die Wahrheit...

die wahrheit
DER HOMOSEXUELLE MANN …

VON ELMAR KRAUSHAAR

… soll endlich von der Bildfläche verschwinden. Der das fordert, ist ein vergleichsweise junger Mann, Jahrgang 1971, heißt Philipp Gut und ist Feuilletonchef des rechtskonservativen Schweizer Wochenblatts Die Weltwoche. Ordentlich draufhauen auf das "Glaubenssystem" der Homosexuellen durfte Gut im Juli dieses Jahres in seiner Zeitung. Die darauf reagierenden Empörungungswellen will sich nun Springers Welt offenbar zu Nutze machen und druckte eine - auf deutsche Verhältnisse - frisierte Version des "Essays" in der vergangenen Woche noch einmal nach. Guts Grundthese bleibt erhalten: "Die Homosexualisierung der Gesellschaft erreicht Rekordwerte", die Homosexualität sei zu einer Art Religion geworden, ihre "penetrante Sichtbarkeit" müsse endlich gestoppt und "endlich wieder diskreter" behandelt werden.
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Den Grund für seine drängende Polemik entblößt Gut im letzten Satz: "Man läuft ja auch sonst nicht dauernd mit offenem Hosenladen herum." Jeder sichtbare schwule Mann zwingt Gut also zum Blick aufs männliche Geschlechtsteil, besser lassen sich die eigenen verdrängten Wünsche kaum formulieren.

Aber warum fühlen sich die Macher der Welt aufgefordert, den ganz privaten Sexualnöten eines Schweizer Intellektuellen noch einmal Platz auf ihren Seiten einzuräumen? Wollte man - nach dem durchschlagenden Erfolg der rassistischen Sarrazin-Äußerungen - es mal mit einer anderen Minderheit versuchen? Oder einen "Diskurs" beleben, den es gar nicht gibt? Gar der "Meinungsfreiheit" wieder einmal zum Sieg verhelfen? Was treibt einen Thomas Schmid, dereinst Genosse von Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit beim "Revolutionären Kampf", heute als Chefredakteur der Welt an, dem Abdruck eines solch homophoben Pamphlets zuzustimmen? Oder welche Interessen beflügeln Andrea Seibel, Schmids Stellvertreterin, die ihr Handwerk mal bei der taz erlernte? Und weiß der oberste Springer-Konzernchef Mathias Döpfner, der noch 1995 auf seinem Posten als Wochenpost-Chefredakteur von der Schlagzeile "Ein Schwuler wird Kanzler" träumte, was in seinem "seriösen" Flaggschiff an schwulenfeindlichem Quatsch verbreitet wird? All die Genannten lassen es zu, dass homosexuelle Männer in einer Weise öffentlich beleidigt und verletzt werden, wie sie es in ihrem privaten Umfeld im Umgang mit ihren schwulen Freunden nie erlauben würden.

Ist es das Alter, das sie zu neuen, homophoben Ufern trägt? Oder nur eine Abneigung, die schon immer da war, sich aber jetzt erst nach oben traut? Am vergangenen Freitag brachte die Welt ihre Antworten darauf und publizierte die neuesten Forschungsergebnisse in Sachen Homophobie: "Doppelmoral, Ekel und Neid" lassen sich - kurz gefasst - demnach als Gründe für das Phänomen der Schwulenfeindlichkeit ausmachen. "Ekelgefühle", heißt es da, seien "bei konservativen Menschen grundsätzlich stärker ausgeprägt als bei politisch eher links stehenden". Ekelgefühle sind auf jeden Fall bei den Schwulen ausgeprägt, die die Gut'sche Tirade gelesen haben.
die wahrheit auf taz.de

Samstag, 25. Juli 2009

Unionspolitiker gegen homosexuelle Adoptiveltern

Reaktionen auf Zypries-Vorschlag zu Adoptionsrecht

Unionspolitiker gegen homosexuelle Adoptiveltern

[Bildunterschrift: Schwule und Lesben kämpfen weiterhin für ihre rechtliche Gleichstellung. ]

Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) und Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) haben die Forderung von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), Homosexuellen mehr Adoptionsrechte einzuräumen, scharf kritisiert. "Wir sind nach wie vor der festen Überzeugung, dass Kinder am besten in einer Beziehung von Mann und Frau aufwachsen", sagte Bosbach den "Ruhr Nachrichten".

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer widersprach der Forderung von Zypries in der "Passauer Neuen Presse": Ziel von Adoptionen sei es, für Kinder eine optimale Familie zu finden und nicht umgekehrt. "Die Einschätzung des Gesetzgebers, wonach Ehepaarfamilien am besten solche optimalen Bedingungen gewährleisten können, halte ich nach wie vor im Sinne des Kindeswohls für angemessen und richtig."

Mindestens 6600 Kinder in "Regenbogenfamilien"
Nach einer Studie der Universität Bamberg gibt es bundesweit inzwischen mindestens 6600 Kinder, die in "Regenbogenfamilien" groß werden - also von zwei lesbischen Müttern oder zwei schwulen Vätern erzogen werden. 2200 von ihnen leben in sogenannten eingetragenen Lebenspartnerschaften. Die meisten Kinder stammen aus früheren heterosexuellen Beziehungen. Allerdings wächst der Anteil von Kindern aus künstlicher Befruchtung. Dabei verlassen sich viele lesbische Paare auf die Hilfe schwuler Freunde.

[Bildunterschrift: Zypries hat die Rechtssicherheit im Blick. ]

Als Konsequenz aus der Studie hatte Zypries das volle Adoptionsrecht für Paare gleichen Geschlechts gefordert. "Homosexuelle Paare sind keine schlechteren Eltern", sagte sie. "Kinder entwickeln sich bei zwei Müttern oder zwei Vätern genauso gut wie in anderen Familienformen." Unterstützung bekam Zypries von FDP und Grünen.

Mittwoch, 29. April 2009

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Samstag, 25. April 2009

LSVD startet Kampagne für "Nein" beim Volksentscheid am 26. April

proethikplakat.jpg

Download für das Plakat als PDF-Datei: ProEthikPlakat.pdf ProEthikPlakat.pdf (297.07 KB)

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. wird in den kommenden Wochen für den Erhalt eines gemeinsamen Ethikunterrichts werben. Als erster Schritt wird eine Plakatkampagne gestartet, um insbesondere die schwullesbische Szene für den Volksentscheid zu mobilisieren. Hierzu erklärt Alexander Zinn, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg e.V.:
"Wir sind für ein Pflichtfach Ethik. Denn Informationsveranstaltungen zu Homosexualität finden zu 90 Prozent im Ethik-Unterricht statt. Dieses Unterrichtsfach bietet die Chance, Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Homophobie anzusprechen und eigene Vorurteile zu reflektieren. Es ist wichtig, dass sich alle Schülerinnen und Schüler daran beteiligen und gemeinsam über die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen diskutieren. Das Fach Ethik leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in unserer Stadt. Es wäre fatal, wenn Jugendliche, die auch am Religionsunterricht teilnehmen wollen, den Ethik-Unterricht künftig abwählen müssten. Deshalb werben wir in den kommenden Wochen auf eigenen Plakaten sowie an Infoständen dafür, beim Volksentscheid mit NEIN zu stimmen."

Das Plakat kann man unter www.berlin.lsvd.de downloaden. Neben den Plakaten werden auch Ethik-Postkarten in der schwullesbischen Szene verteilt.

Download für das Plakat als PDF-Datei: ProEthikPlakat.pdf ProEthikPlakat.pdf (297.07 KB)

Donnerstag, 1. Januar 2009

Der Arzt rät: Drei bis vier Orgasmen die Woche

Der Arzt rät: Drei bis vier Orgasmen die Woche
Am Sonntag war "Global Orgasm Day" mit der Botschaft: Abspritzen ist gesund! Anlass für die queer.de - Redaktion, euch ein wenig Lust auf Lust zu machen.

Von Dennis Klein

Drei bis vier Orgasmen, das ist die empfohlene Wochendosis. Frage deinen Arzt oder Apotheker (wenn er attraktiv ist). So wie Mediziner das tägliche Glas Wein empfehlen oder – laut dem großen Boulevardblatt – auch eine Flasche Bier gesund sein soll, so finden sich auch Berichte über die optimale Sexmenge. Wirkliche wissenschaftliche Belege, ob es nun drei- vier- oder fünfmal sein sollen, oder vielleicht doch nur einmal, gibt es nicht. Tatsache ist aber: Sex tut gut und hält fit. Und dafür gibt es schon ein paar Belege.

1. Glückshormone: Wenn du kommst, belohnt dich der Körper mit einer Menge Glückshormonen. Das spürt man auf der Stelle und sehr intensiv. Die Muskeln entspannen sich, eine wohlige Müdigkeit erfüllt dich. Sex wirkt wegen der relaxenden Wirkung wie eine Aspirin: Leichte Schmerzen durch Verspannungen sind nach erfülltem Abspritzen erst einmal weg, zumindest eine kurze Weile. Und auch nur, wenn man dabei nicht etwa altes Poppers geschnüffelt hat.

2. Immunabwehr: Die körpereigene Immunabwehr wird gestärkt. So konnten Schweizer Wissenschaftler nachweisen, dass sich die Abwehrzellen im Blut von Probanden, die zuvor onaniert hatten, nach einer Weile verdoppelt hatten. Und laut einer amerikanischen Studie soll bei regelmäßigem Sex (zwei- bis dreimal pro Woche) die Konzentration bestimmter Antikörper im Mund zunehmen. Warum das Immunsystem so stark reagiert auf Orgasmen? Dein Body betreibt eine Art vorausschauender Absicherung. Denn beim Sex werden oft Keime, Viren und Bakterien übertragen. Denke nur mal zum Beispiel ans Küssen, oder ans Rimming, da tauscht man schon so einiges aus, was nicht gewünscht ist. Prophylaktisch kurbelt der Körper die Schotten runter. Ein Rundumschutz ist das freilich nicht.

3. Geruchssinn: Die Nase wird feiner: Nach dem Sex produziert der Vorderlappen der Hypophyse wie wild das Hormon Prolaktin. Das hat Einfluss auf das Geruchszentrum im Gehirn - und steigert die Empfindlichkeit der Nase.

4. Kreislauf: Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt. Die Uni Belfast hat herausgefunden, dass mindestens dreimal Sex pro Woche das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko um 50 Prozent senkt. Allerdings sollten unsportliche Menschen aufpassen, es nicht allzu doll zu treiben. Der berühmte Herztod im Lotterbett ist keine Mär.

5. Kalorien: Ausgiebiger Sex verbrennt so viele Kalorien wie ein gutes Spiel Squash, somit ist er begleitend zu jeder Diät mehr als empfehlenswert. Zudem werden Muskeln trainiert und Testosteron wird ausgeschüttet, das die Knochen und die Muskeln kräftigt.
Auch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Sex gesund ist: So haben australische Forscher nachgewiesen, dass häufiges Hobeln das Prostatakrebs-Risiko um bis zu ein Drittel senkt. Und das sind keine Peanuts: Immerhin ist das eine der häufigsten Krebsarten bei Männern, vergleichbar mit Brustkrebs bei Frauen.

Die Australier wiesen nach, dass Männer, die im Alter von 20 bis 30 mindestens fünf Mal pro Woche onanierten, ein um über 30 Prozent reduziertes Risiko hatten, an dem tückischen Leiden zu erkranken. Unabhängig vom Alter jedoch ist das Schleudern immer gut - und das ist auch wissenschaftlich zu erklären: Die Prostata (Vorsteherdrüse) verhält sich nämlich wie eine Küche. Sie muss ab und zu mal gut durchgespült werden. Wird sie zu schmutzig, kann es schnell zu Salmonellen kommen - oder im Falle der Drüse zu Krebs.

Der Grund: Die Prostata erzeugt den Hauptteil der Samenflüssigkeit, die die Beweglichkeit der einzelnen Spermien fördert. Die Drüse gewinnt diese Flüssigkeit bestehend aus Zucker, Zink, Zitronensäure und anderen Stoffen aus dem Blut. Da diese Stoffe bis zu 600-fach konzentriert werden, sammeln sich darin auch krebserregende Substanzen, wie Tierversuche nachgewiesen haben. Bei häufigem Onanieren werden diese schlechten Stoffe gleich mit aus dem Körper herausgespritzt. Die Leitung ist wieder sauber.

Auch die Lebenserwartung steigt mit der Zahl der Orgasmen – das sagt zumindest eine Studie aus Großbritannien. Forscher haben knapp 1.000 Männer aus Südwales über Jahrzehnte beobachtet. Das Sterblichkeitsrisiko war bei Abstinenzlern (weniger als einmal Sex im Monat) doppelt so hoch wie bei Männern, die mindestens zweimal pro Woche abspritzen.

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