Sonntag, 25. Mai 2008

Eurovision 2008 Israel Boaz Mauda

Eurovision 2008 Israel Boaz Mauda (Vorentscheid Video)


Eurovison 2008 ( Eurovisonsauftritt )
Eurovision 2008 ( Probe )
"Jemenitische Nachtigall", "Israelischer Joselito" oder gar "Jemenitischer Cowboy" - die Ehrenbezeichnungen von Boaz Mauda sind ebenso zahlreich wie seltsam, aber dennoch lässt sich eine klare Botschaft erkennen: Der israelische Kandidat für den Grand Prix in Belgrad hat Vorfahren aus dem Jemen, versteht etwas von Rindviechern und - was für den Contest von Bedeutung ist - hat eine herausragende Stimme. Aufgewachsen ist Boaz Mauda in einem Moschaw im Norden Israels. Das ist eine landwirtschaftliche Siedlung, die ähnlich wie ein Kibbuz genossenschaftlich organisiert ist. Der Moschaw, in dem der heute 20-Jährige groß geworden ist, heißt Elyakim und wurde von jemenitischen Juden gegründet.
Wahrscheinlich würde sich Boaz Mauda dort immer noch um die Viehzucht der Familie kümmern, hätte nicht ein Freund den Ahnungslosen 2007 für die israelische Casting-Show "Kochav Nolad" angemeldet. Denn Mauda verrät zwar in seiner eigenen Biografie, dass er schon als kleiner Junge von einer Gesangskarriere geträumt habe, aber seine einzigen öffentlichen Auftritte hatte er bis dahin in der Synagoge absolviert - beim Singen hebräischer Gebetslieder.


Die fünfte Staffel von "Kochav Nolad" - auf Deutsch "Ein Star ist geboren" - stellte das Leben von Boaz Mauda komplett auf den Kopf. Mit seiner klaren, hellen Stimme schaffte er es bis in die Runde der letzten Drei. In der Finalshow am 29. August 2007 wählten ihn 50 Prozent der knapp eine Million Zuschauer zu ihrem Favoriten. Zu diesem Zeitpunkt ahnten weder der Sieger noch seine Anhänger, dass damit auch der Kandidat für den Eurovision Song Contest gefunden war.
Am 14. November 2007 verkündete das israelische Fernsehen überraschend, dass man auf den eigentlich geplanten Vorentscheid verzichten werde. Der Entscheidung war ein öffentlicher Streit vorausgegangen, welche Kandidaten für "Kdam 2008", dem israelischen Vorentscheid, überhaupt in Frage gekommen wären. Die Fernsehgewaltigen zogen kurzerhand einen Schlussstrich unter die Diskussion und nominierten Boaz Mauda als Gewinner von "Kochav Nolad". Fehlte nur noch ein Titel. Den durften die Zuschauer am 26. Februar 2008 auswählen. Die jemenitische Nachtigall präsentierte in einer abgespeckten Kdam-Version fünf Lieder von unterschiedlichen Komponisten. Die meisten Stimmen erhielt die epische Ballade "Ke'ilo", geschrieben von Israels Grand Prix Ikone Dana International und Shai Kerem. In Belgrad galt Boaz Mauda als Geheimfavorit, wurde dieser Rolle aber nicht ganz gerecht. Mit 124 Punkten landete er auf den neunten Platz.
offiziele Homepage: http://www.boazmauda.co.il/

4 Kommentare:

schwul-und-liberal hat gesagt…

Der Junge war wirklich das Beste, was uns in dieser ansonsten eher geschmacklosen Sendung am Samstag geboten wurde!

Von Boaz bin ich begeistert! Der soll auch mal nach Deutschland kommen!!!

Dominik Hennig hat gesagt…

Boaz Mauda, der Gewinner von Kokhav Nolad, der israelischen Variante von DSDS, der in seiner Heimat wegen seiner familiären Wurzeln den Ehrentitel „Jemenitische Nachtigall“ trägt, hat in Belgrad mit Abstand den besten und überzeugendsten Auftritt abgeliefert!




Mit einer glockenklaren Stimme, viel Gefühl, ohne Pyrotechnik und Brimborium und mit Ke’ilo kan („Fire in Your Eyes“) , einer wunderschönen epischen Ballade, die zudem überwiegend in Hebräisch vorgetragen wurde, was dem ursprünglichen völkerverbindenden Geist des Grand Prix früher einmal entsprochen hätte, setzte er künstlerisch Maßstäbe.

Anonym hat gesagt…

Dann habe ich gute Nachrichten! Boaz kommt nach Deutschland! Wir haben ihn zu unserem ersten "Mister Sportswear Germany" Contest eingeladen....am 25.10.2008....mehr dazu in unserem Blog
http://mrsportsweargermany2008.blogspot.com/

schwul-und-liberal hat gesagt…

Jetzt hat Boaz Mauda sein erstes Album auf den Markt gebracht!

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Berlin, Germany, Germany
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